Montag, 13. August 2007

Lilja 4 ever

Wie wird Moskau gelebt? Zwischen Kommunismus-Gedenkkultur, orthodoxer Kirche, Militaers mit zivilem Habitus und ausladender Architektur sieht man die Menschen nicht etwa in Cafes oder Tanzbars, sondern auf den Parkbaenken und in den Unterfuehrungen, wo sie sich spontan um eine spielende Band sammeln und feiern.

Moskau bietet seine kommunistische Geschichte in prachtvollen (marmorierten und ornamentierten) Metro-Bahnhoefen jedem dar, der sich nicht vom Trubel in den U-Bahnschaechten aus der Ruhe bringen laesst. Diese Vergangenheit ist allgemein gegenwaertig in den Prunkbauten, dem Lenin-Mausoleum, den gelangweilten Soldaten an jeder Strassenecke - aber Moskau laesst sich nicht darauf reduzieren.

Am Anfang unserer "savage voyage" nehmen wir Moskau vor allem europaeisch wahr. Moskau scheint ein groesseres Prag, dieses ist bekanntlich nur ein kleineres Wien usw... Der Kreml ist nicht der Kreml - das, was wir vor allem von ihm kennen (bei Google oder in den Illustrierten sehen): die Basilis-Kirche mit den eisfoermigen Tuermen - sie steht eher abseits des Hauptgebaeudes und des sich davor befindenden Lenin-Mausoleums. In der Basilika werden wir von orthodoxen Besuchern beaeugt, aehnlich, wie wir ihre Kunstwerke, die vergoldeten Bibeln, Kreuze, Tryptichons etc. beaeugen.

1 Kommentar:

Marleno4ka hat gesagt…

Hallo ihr 2!
Mit dieser Ueberschrift wolltet ihr uns alle schocken, oder? Aber dann klingt im Text ja doch alles ganz harmlos. In diesen Tagen ist in Moskau die Tochter von einem ganz lieben, guten Freund geboren. Ich bin ganz aufgeregt und waere am liebsten auch dort.
Ich hoffe, ihr habt die Transsib-Fahrt durch Sibirien gut ueberstanden und kommt gut in Beijing an!
Liebste Gruesse, Marlene